Acala fing mit dem AcalaQuell® an und schob schon bald das Modell Swing an. Grund war der hohe Preis des AcalaQuell®. Hat sich mit dem geringeren Preis eine geringere Leistung eingeschlichen?
Acala ist eine deutsche Firma mit Sitz in Echterdingen. Neben Wasserfiltern werden allerlei wertvolle Artikel für ein gesundes Leben angeboten. Damit ist nicht irgendein esoterischer Kram gemeint, sondern Ernsthaftes wie z.B. Salz oder Zuckerersatz. Das Modell Swing entstand, weil der ursprüngliche Wasserfilter mit über 300 € einfach zu teuer war, als dass sich viele Menschen mit dem Bedürfnis nach gefiltertem Wasser sich ihn hätten leisten können oder wollen.
Filterleistung
Phänomenal wäre etwas übertrieben, aber beachtlich ist die Filterleistung allemal. Das mehrstufige System beginnt mit einem prösen Schwamm mit einer Porengröße von gerade mal 1 µm (ein Millionstel Meter), wodurch auch Bakterien hängen bleiben. Weil Wassermoleküle kleiner sind, fließt das Wasser hindurch und gelangt zur zweiten Stufe aus Aktivkohle. Diese funktioniert als Ionentauscher und bindet z.B. Nitrate und Kalk. Hat das Wasser diesen Weg geschafft, kommt der dritte Abschnitt aus Biokeramik und gibt Magnesium und Kalzium an das Wasser zurück. Diese blieben nämlich zuvor hängen, fehlen also. Eine weitere Stufe aus Zeolith und noch eine aus Quarzsand beenden den Filtervorgang.
Vor dem ersten Gebrauch soll fünf bis sechs Mal ein Filterdurchgang durchgeführt werden. Die Karaffe ist anschließend sauber zu machen, damit evtl. Ablagerungen beseitigt sind.
Die Filterleistung ist mehr als nur ebenbürtig zum Klassenprimus Brita. Bei einer Leistung von zwei Monaten für den Filter und einem halben Jahr für den Schwamm steht Acala sehr gut da.
Handhabung des AcalaQuell® Swing
Zum Befüllen wird der Deckel abgenommen, was den Vorgang ja erheblich vereinfacht. Der gebogene Griff liegt gut in der Hand und ist für kleine und große Hände gleichermaßen sicher.
Auf eine digitale Anzeige des Filterwechsels wurde verzichtet. Acala geht einen ganz Weg, eigentlich zwei Wege. Dem Wasserfilter ist ein Kalender beigelegt, in dem ganz einfach eingetragen wird, wann welches System des Filters gewechselt wurde. Da geht nichts mehr unter. Alternativ kann der Kalender im Deckel eingestellt werden – entweder auf das aktuelle Wechseldatum oder auf das nächste. Pfiffig. Ja, gut, die Rädchen des Kalenders sind etwas schwergängig. Wer aber bei anderen Herstellern mit diesem System mal den Deckel abgewischt und dabei den Kalender verstellt hat, wird Acala in seiner Produktionsausführung bestärken.
Fassungsvermögen
Viel ist es nicht, so knappe 1,3 l passen komplett rein und ergeben 1,0 l gefiltertes Wasser. Und bis das Wasser zur Verfügung steht, vergehen gute zwei Minuten oder auch mal mehr.
Ausstattung
Neben der Filterkanne und dem Filter kommen gute Beschreibungen und Hinweise in den Karton. Es lohnt sich, alles mal ganz genau zu lesen. Gefertigt ist die Filterkanne komplett aus Kunststoff und ist laut Hersteller absolut frei von Weichmachern.
Preis/Leistung und mehr zum AcalaQuell® Swing
Angesiedelt ist der AcalaQuell® Swing im oberen Preissegment und deutlich oberhalb anderer Filterkannen aus Kunststoff. Es ist aber nicht die Filterkanne in den hohen Preis eingeflossen, sondern das ausgeklügelte Filtersystem. Damit ist dieser Wasserfilter nicht konkurrenzlos aber eine nachdenkenswerte Alternative – und sei es wegen des schicken Schriftzuges.
Wer den Wasserfilter nicht in der Farbe Blau sich vorstellen kann … es gibt noch weitere Farben wie Himbeere, Weiß, Rot, Anthrazit…